Die drei Ideale der Französischen Revolution waren «Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit oder Liberté, Égalité, Fraternité ». Was hat das mit den Sinnen zu tun? Im heutigen Beitrag wollen wir zeigen, dass sehr viel von diesen drei Idealen die Voraussetzung sind, um mit den Sinnen nicht manipuliert wahrzunehmen. Wir wollen die Welt so wahrnehmen, wie Gott sie erschaffen hat. Wir wollen nicht einer Täuschung unterliegen.
Die drei Gruppen der Sinneswahrnehmung
Freiheit bei den geistigen Sinnen
Es gibt die geistigen Sinne, wo Freiheit nötig ist, dass sie wirksam werden. Nur ein Mensch, der aktiv will und hell bewusst ist, kann sich ihrer in Freiheit bedienen.
Die Freiheit des Menschen ist die Voraussetzung, damit die geistigen Sinne als körperliches Werkzeug eingestzt werden können.
Wenn der Mensch nicht innerlich aktiv und aufmerksam ist, nimmt er nichts bewusst wahr. Er muss mit den geistigen Sinnen im Jetzt wahrnehmen wollen.
Bsp. Um beispielsweise den Gedankensinn einzusetzen, braucht es Aufmerksamkeit, wenn der Mensch die Gedankeninhalte des Anderen wahrnehmen will. Bei der kleinsten Ablenkung nimmt er keine Gedanken des Anderen wahr. Er kann nur mit der Empathie gefühlshaft merken, ob der Andere gut oder schlecht gestimmt ist.
Wird die Gegenwartserinnerung oder die Sinneswahrnehmung, die immer im Jetzt erfolgt, nur zur vergangenheitsorientierten Erinnerungen, werden wir von Wahnbildern, die zwanghaft unser Bewusstsein ausfüllen, in die Irre geleitet. Wir werden von unseren Zwangsideen beherrscht.
Bsp. Wenn wir mit einem oder mehreren Sinnen etwas wahrnehmen, aber die Erinnerung die Wahrnehmung in der Seele dominiert, haben wir keine Wahrnehmung gemacht, sondern eine Erinnerung mit offenen Augen gepflegt. Wir schauten nicht, was wir in Realität sehen, sondern liessen uns von unseren Erinnerungen bestimmen.
Die Freiheit wäre ohne Denken oder Sein eines individuellen Menschen auf geistiger Ebene auf der Erde nicht möglich.
Nur ein Mensch kann auf der Erde sich die Freiheit immer wieder erringen. Sie ist nicht automatisch auf der Welt.
Bsp. Ein Mensch ist nicht immer frei auf der Erde. Er muss essen, schlafen usw. Wenn er bewusst in einer Phase frei sein will, muss er sich die Freiheit durch aktives Denken schaffen.
Wenn die Gedanken erstarren und durch die Sinneswahrnehmung zu Emotionen werden oder schon früher wurden, beherrschen sie den Menschen. Freiheit ist nicht möglich, weil der göttliche Geist im Menschen oder das Ich nicht auf der Welt eingreifen und sie gestalten kann.
Das reine oder nicht manipulierte Denken macht die Zusammenhänge sichtbar.
Gleichheit bei den seelischen Sinnen
Die seelischen Sinne sind auch dazu da, um die Welt wahrzunehmen. Bei ihnen tauchen für alle nicht manipulierten Menschen die gleichen Gefühle in der Seele auf.
Die Gleichheit der Menschen ist die Voraussetzung, damit die seelischen Sinne als körperliches Werkzeug menschlich eingesetzt werden können.
Alle Gefühle können als vier Hauptgefühle und ihre Mischungen bezeichnet und erlebt werden: Freude, Angst, Traurigkeit und Wut. Wenn die Gefühle nicht zu Emotionen werden, empfinden alle Menschen gleich. Bei den Emotionen ist das Empfinden subjektiv. Wie verordnete Gleichmacherei nichts mit Gleichheit zu tun hat. Gleichheit ohne Freiheit des Menschen ist von Aussen bestimmt. Man kann nicht vom Gefühl der Gleichheit sprechen, wenn die Gefühle zu Emotionen erstarrt sind.
Die Gleichheit ist bei den Gefühlen möglich, da jeder göttliche oder nicht manipulierte Mensch die gleichen Gefühle wahrnimmt. Die gleichen Gefühle steigen bei gleichen Situationen bei jedem göttlichen Menschen (ein unmanipulierter Mensch) aus dem Seelenmeer auf und sinken wieder ab. Gleichheit hat als Voraussetzung Freiheit.
Die Gefühle geben ein göttliches Feedback oder Echo der Welt.
Das Fühlen gibt uns ein reines (wir haben unsere Seele geläutert) Echo, ob wir lebensfördernd oder lebenszerstörend handeln.
Sozialität bei den körperlichen Sinnen
Die körperlichen Sinne muss der Mensch sozial einsetzen, um menschlich wahrzunehmen.
Die Sozialität der Menschen ist die Voraussetzung, damit die körperlichen Sinne als körperliches Werkzeug menschlich eingesetzt werden können.
Nicht die Konkurrenz, sondern das gemeinsame Handeln bringt uns besser weiter, wie neuste Forschungen zeigen. Deshalb sind die Gepflogenheiten der freien Marktwirtschft nur für eine Minderheit – die finanziell Stärkeren – fördernd. Für das Leben aller sind sie zerstörend.
Erst, wenn wir sozial wirtschaften, wird die Lebensgrundlage aller erhalten oder sogar verbessert.
Sind wir im Willen nicht manipuliert, können wir sozial sein.
Der nicht manipulierte Wille oder die Tat macht ein menschliches oder lebensförderndes Eingreifen auf der Erde möglich.
Der erwachte Mensch
Man sieht heute, dass die Menschheit als Ganzes nur überleben kann, wenn sie sozial ist.
Dies ist jedoch ein Weg, den wir noch in Freiheit gehen können. Sonst wird unser Leben von den Ressourcen, die ausgehen werden, und den Machthabern diktiert. Es könnte ein Kampf der Stärkeren gegen die Schwachen werden.
Wenn der Mensch aufgewacht ist und im Jetzt lebt, sind alle Sinne hell wach. Sie dienen in Freiheit dem Menschen. Er denkt, fühlt und will und lässt sich nicht manipulieren.
Hell waches Bewusstsein
Wenn das Bewusstsein des Menschen hell wach ist und er im Jetzt lebt, kann er in Freiheit seine Sinne einsetzen.
Der Mensch erlebt seine Sinneswahrnehmung als Kombination seines reinen oder unmanipulierten Denkens und der Inputs seines Körpers.
Heute verläuft das Denken, Fühlen und Wollen oft in alten Bahnen und wird vielfach manipuliert. Der Mensch ist nicht genügend wach. Er realisiert weder, wie er manipuliert wird, noch die Sinneswahrnehmung als Kombination des Denkens und der Inputs. Anders gesagt wird der Mensch durch die Sinneswahrnehmung manipuliert, da der göttliche Geist durch den „Lärm“ der Welt nicht durchdringen kann.
Waches, gesundes Bewusstsein
Wenn der Mensch mit gesundem Menschenverstand denkt und fühlt, sind die Sinne wach. Sie dienen der Gleichheit des Menschen. Seine Gefühle bestätigen den Menschen bei seinen Gedanken.
Träumendes, gesundes Bewusstsein
Wenn der Mensch nicht ganz wach, aber göttlich ist, dienen die Sinne der Sozialität. Denn durch Sozialität kann eine Gruppe Menschen am besten die Ressourcen der einen Erde nutzen.
Die Notwendigkeit von Freiheit, Gleichheit und Sozialität
Was in den Sinnen im Menschen gilt, ist auch wichtig für den ganzen Menschen.
Freiheit für den Geist des individuellen Menschen, Gleichheit für die Seelen und Sozialität oder Brüderlichkeit für die Körper auf der Erde sind notwendig, um das Überleben aller zu sichern.